Da hab ich doch vor ein paar Wochen, auf Anraten meiner Frau, ein allererstes Gedicht zu Papier gebracht - Pardon - in die Pixelmaschine gehackt. Nun ja, einer ganzen Flasche Rotwein sei Dank! Aber urteilt bitte selbst:


Der Furz

Ist er Fluch, ist er Segen?
Manchmal kommt er ungelegen...
Schlängelt sich um uns’re Backen,
kriecht hinauf, bis in den Nacken,
fragt nicht, ob er jetzt grad stört,
ob von jemand mitgehört.

Meistens klingt er,
manchmal stinkt er,
öfters mal, da singt er,
Lieder, Arien, so hell und fein,
bleibt doch wohl die Hose rein?

In der Jugend ganz pikiert,
dann im Alter ungeniert,
lässt man freie Winde wehen,
was soll schließlich schon geschehen?

Stehst du nicht allein herum,
kneipt’s im Hintern,
lass ihn brummen,
geh einfach weg,
blick’ dreist herein,
jeder kann’s gewesen sein.

Sonntags Morgen, noch im Bett,
deine Frau wird plötzlich nett,
der Nachtfurz zwickt in dein Gedärm,
lässt du ihn raus, macht er viel Lärm,
doch rat ich dir, lass ihn darin,
sonst ist es mit der Stimmung hin!

Kaum das Licht der Welt erblickt,
pupst das Baby, ganz verzückt,
lächelt’s dabei,
ja verdammt,
den Sinn des Lebens schon erkannt.